4:3 Heimsieg gegen Kitzbühel

Thomas Schwaighofer gelingt in der 94.Minute der Lucky Punch! 

 


SVG MHM Erl - FC Kitzbühel 1b       4:3      Halbzeit: 1:2

 


Die Gäste aus Kitzbühel gehören nicht zur Kategorie "Lieblingsgegner" und das sollte sich auch an diesem Abend einmal mehr zeigen. Dabei sah es zu Beginn gut aus, die SVG MHM Erl stellte den Gegner früh in der eigenen Hälfte, man störte so den Spielaufbau des FC Kitzbühel empfindlich, zwang den Gast lange Bälle zu spielen. In der 10.Minute war es auch ein langer Ball, der in Richtung Tor von Erl flog. Man nahm sich dem Spielgerät an, doch in der Vorwärtsbewegung geriet man unter Druck und verlor den Ball. Das defensive Zentrum war offen, Oliver Harandt steckte den Ball durch die Schnittstelle und Sadri Pacolli vollstreckte eiskalt zum 0:1. Im Gegenzug gab es eine Ecke für Erl und nach der Ausführung erfolgte ein Pfiff und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, gab einen Handelfmeter. "Capitano" Christoph Schwaiger setzte das Leder hoch ins linke Eck, doch Goalie Alexander Promebner reagierte glänzend und wehrte den Ball ab, hielt das 0:1 fest in den Händen. Diese Phase warf Erl aus der Bahn, man war nicht mehr so präsent in der Hälfte der Gäste, die nun selber das Spiel gestalten konnten. Speziell Andreas Notdurfter, Sadri Pacolli und Oliver Harandt stellten die Defensive von Erl hier und da vor Probleme, weil man nicht eng genug an diese Spieler dran war. Der Zufall brachte den Tabellenzweiten wieder ins Spiel zurück. Martin Trockenbacher marschierte in der 28.Minute die rechte Seite runter und sendete eine lange Flanke in den Strafraum von Kitzbühel. Andreas Notdurfter wollte den Ball wohl zur Ecke klären, traf jedoch unglücklich das eigene Tor, stellte auf 1:1. Die Gäste steckten den Ausgleich aber weg und spielten weiter gut mit. In der 38.Minute fing man wieder früh einen Angriff von Erl ab, schaltete sofort auf Angriff um, die Folge war ein Foul von Markus Moser und es gab Elfmeter für Kitzbühel. Rene Klaunzer ließ sich die Chance nicht nehmen und setzte das Leder zum 1:2 in die Maschen. Da der Waldner-Elf bis zur Pause nicht mehr viel gelang, ging es mit dem 1:2 auch zum Pausentee.

 


Klar war, man musste in Halbzeit zwei wieder mehr Druck auf die Gäste ausüben, den Spielaufbau möglichst früh unterbinden, zwingender im Abschluss und auch im Zweikampf sein, wollte man Kitzbühel bezwingen. Wie es gehen muss, zeigte Thomas Schwaighofer in der 50.Minute. Dieser lief einem langen Ball nach, der Goalie von Kitzbühel geriet dadurch in Not und spielte das Spielgerät gerade noch zur Seite, allerdings viel zu kurz. Sebastian Maier erkannte die Situation blitzschnell und flankte den Ball in Richtung leeres Tor. Der nacheilende Verteidiger glaubte wohl das der Ball über das Tor ging, doch dieser fiel wie ein Stein ins lange Eck und es hieß 2:2. Danach war der Tabellenzweite optisch die bessere Mannschaft, weil man den Spielaufbau der Gäste früher störte, man dadurch auch einige Ecken und Freistöße rausholen konnte. Chancen gab es auch, zwingend genug war man aber eher nicht, abgesehen von einem Tor von Christoph Waldner, welches wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht gegeben wurde. In der 82.Minute gab es wieder eine Ecke für Erl. Martin Trockenbacher brachte den Ball in den Strafraum, wo es für einen Moment unübersichtlich wurde. Markus Moser behielt als einziger Akteur die Übersicht und drückte den Ball zum 3:2 in die Maschen. Die Freude war riesig, doch 120 Sekunden später gab es auf der anderen Seite eine ebenso kuriose Situation im Strafraum und diese "Slapstickaktion" nutzte Gabriel Vedovotto zum umjubelten 3:3. In den letzten Minuten hatten beiden Teams noch eine Chance der besseren Kategorie verbuchen können, aber da fehlte das Glück im Abschluss. Die SVG MHM Erl versuchte es im Dauerregen und auf immer tiefer werdenden Platz trotzdem nochmal und bekam in der 94.Minute einen Freistoß an der linken Strafraumkante zugesprochen. Martin Schwaiger schickte den Ball mit viel Schnitt auf den langen Pfosten und dort stand Thomas Schwaighofer, krönte seine engagierte Leistung mit dem Tor zum 4:3 und natürlich brachen erstmals alle Dämme. Kurz danach war die spannende und sehr faire Partie dann auch beendet und man feierte ein zweites Mal den knappen Sieg gegen einen guten Gegner. 

 


Coach Christoph Waldner: "Heute hatten wir mehr Glück als Verstand, so ehrlich muss man einfach sein. Wir haben uns nicht immer an die Marschroute gehalten und das nutzt so ein Gegner wie Kitzbühel dann natürlich auch gerne aus. Positiv ist wieder einmal die Moral, hier bei Dauerregen und dem tiefen Untergrund den späten Ausgleich wegzustecken und das Spiel zu drehen. Oft gelingt dir das aber auch nicht."

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