Auswärtssieg in Aschau!

Kampfmannschaft: Nach großem "K(r)ampf" gewonnen. Schiedsrichter Onur Yayar im Zillertal mit bärenstarker Leistung. Reserve landet Kantersieg!

 

 

FC Aschau - SVG MHM Erl     0:1      Halbzeit: 0:1

 


Coach Christoph Waldner war in den letzten Minuten an der Seitenlinie in Rage, doch galt seine Kritik weder dem bärenstarken Schiedsrichter Onur Yayer (bester Mann auf dem Platz), noch dem Gegner. Nein, die Leistung seiner Jungs brachte den Trainer in die Nähe eines Herzinfarktes, denn man spielte in doppelter Überzahl und fand keine spielerische Lösung um den Sack endgültig zu schließen.

 


Dabei begann die Partie, trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Thomas Schwaighofer und Christoph Waldner, recht gut. Florian Pichler wurde nach wenigen Sekunden von Kapitän Christoph Schwaiger bedient und sah das der Goalie zu weit vor dem Tor stand. Und was macht ein Spieler mit seiner Erfahrung? Natürlich wurde der Lupfer aus ca. 25 Meter ausgepackt, doch am Ende rettete die Latte für den schon geschlagenen Torwart. Die SVG MHM Erl klopfte in der 9.Minute erneut an, diesmal setzte der Kapitän einen Freistoß knapp am Kreuzeck vorbei. Wenige Minuten später die nächste Hiobsbotschaft, denn nun fiel auch der dritte Torjäger mit einer Verletzung aus, es kam Thomas Eder für Sebastian Maier. In der 18.Minute schickte Josef Wieser einen feinen Ball die Linie entlang. Elias "ICE" Lageder startete den Turbo, zog rasant am Gegenspieler vorbei, und seinen scharfen Pass ins Zentrum jagte Florian Pichler ins lange Eck, stellte zurecht auf 0:1 für das Team aus Erl. Thomas Eder hätte wenige Minuten später das 0:2 machen müssen, aber er setzte ein weiteres scharfes Zuspiel von Elias Lageder knapp über den Kasten. Danach verfiel die Partie leider in einen wahren K(r)ampf, der sich fast nur zwischen den Strafräumen abspielte. So blieb es zur Pause beim verdienten 0:1 für die Jungs aus Erl.

 


Wer hoffte das die 2.Halbzeit etwas erwärmendes bieten würde, der war am Getränkestand mit einem Glühwein oder Kaffee besser bedient. Die SVG MHM Erl fand einfach nicht die spielerische Ruhe um das zweite Tor nachzulegen und die Gastgeber hatten auf der anderen Seite gegen die starke Abwehr um Simon Schett, Alexander Jungmann, Josef Wieser und Abwehrchef Michael Neuschmid auch kein geeignetes Mittel. Man probierte es dadurch öfter aus der Distanz, doch das war auch kein Rezept gegen Goalie Patrick Schaffer, auch wenn es hier und da etwas knapper war. In der 69.Minute dezimierten sich die Gastgeber, denn Benjamin Leitner musste nach unsportlichem Verhalten mit der Ampelkarte vom Feld. Keine zehn Minuten später erwischte es mit Elias Wildauer den nächsten Akteur von Aschau, der vom bärenstarken Schiedsrichter Onur Yayar unter die Dusche geschickt wurde. Nun agierte die SVG MHM Erl sogar in doppelter Überzahl und dennoch fand man keine Lücke um das erlösende zweite Tor zu erzielen. Thomas Eder, bester Erler, hätte seine gute Leistung am Ende fast mit dem 2:0 gekrönt, setzte aber eine Flanke von Josef Wieser aus kurzer Distanz über das Gehäuse. So zitterten die Zuschauer bis zur 94.Minute nicht nur vor Kälte und man war froh als der Schlusspfiff ertönte.

 


Coach Christoph Waldner: "Heute war es wahrlich ein großer K(r)ampf. Wir waren zu Beginn gut im Spiel, spielten in der Schlussphase sogar in doppelter Überzahl, fanden aber keine Ruhe im Spiel. Da wirst du an der Aussenlinie fast verrückt und näherst dich einem Infarkt. Dennoch möchte ich auch einen Spieler loben. Thomas Eder hat nicht nur in der Reserve geliefert, er war auch mit Abstand unser bester Akteur".

 


Co-Trainer Didi Maurberger: "Wir haben stark angefangen, leider danach den zweiten Treffer nicht gesetzt, und uns in der weiteren Folge der Spielweise des Gegners angepasst".

 

 

 

 


FC Aschau - SVG Erl      1:7      Halbzeit: 0:5

 


Es bleibt dabei. Trifft die Reserve auf das Team des FC Aschau, dann fallen die Tore wie die sprichwörtlich reifen Früchte. Dabei sah es zunächst nicht danach aus, denn beide Teams kamen nicht richtig ins Spiel, vieles war eher purer Zufall. So wie in der 20.Minute, als es Andreas Ritzer mit unglaublicher Wucht aus 35 Meter versuchte. Vermutlich hätten Wissenschaftler zum ersten Mal einen Ball mit Schweif aufzeichnen können, denn der Ball benötigte vom "Abschuss" bis zum "Einschlag" gefühlte zwei Sekunden, es hieß 0:1. Der Goalie war noch von der "Fackel" beeindruckt, da tauchte Semeon Stuckenberger Sekunden später im Strafraum auf und erhöhte auf 0:2. In der 26.Minute setzte sich Thomas Eder durch und sein strammer Schuss klatschte vom Innenpfosten in die Maschen, Erl führte mit 0:3. Thomas Eder war es auch der, in der 32.Minute, den nächsten satten Schuss abfeuerte und wieder hatte der Torwart keine Chance, der Spielstand lautete 0:4. Sekunden vor der Pause dann eine Szene, die hat auf einem Fußballplatz nichts zu suchen. Unverständlich das es hier auch nur Elfmeter gab. Semeon Stuckenberger war im Zentrum völlig frei unterwegs und einen Pass von Lukas Koller hätte das Talent nur noch ins leere Tor befördern brauchen. Ein Verteidiger schubste Semeon Stuckenberger aber aus voller Fahrt und mit Wucht gegen den Torpfosten. Hier hätte es einfach den roten Karton geben müssen, es gab aber nicht einmal die gelbe Karte. Den fälligen Elfmeter setzte Lukas Koller zum 0:5 ins Netz.

 


In Halbzeit zwei blieb Erl weiter deutlich überlegen und kam in der 58.Minute durch Marco Enzi zum 0:6, als dieser eine Flanke von Florian Ritzer ins Netz schob. Das 0:7 erzielte Florian Ritzer dann, nach einer feinen Einzelleistung, kurzer Hand selber. 180 Sekunden später durften die Gastgeber dann das letzte Highlight in diesem Spiel setzen. Michael Eberharter lief an Freund und Feind vorbei und vollstreckte zum 1:7. Es gab danach auf beiden Seiten zwar noch einige gute Chancen, aber da das Pulver wohl verschossen war, endete die Partie mit einem deutlichen und hochverdienten 7:1 für die SVG Erl. 

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