Kampfmannschaft unterliegt effektiven Niederndorfern im großen Derby. Im kleinen Derby zeigte sich die 1b vorne stark, in der Defensive aber zu langsam!

SV Niederndorf - SVG MHM Erl    2:1     Halbzeit: 1:0

450 Zuschauer hatten sich trotz der Corona-Vorschriften und dem drohenden Wetterumschwung ins Stadion aufgemacht, wollten sich das Derby einfach nicht entgehen lassen. Zu Beginn war der Anhang aus Erl bei bester Laune, man stimmte lautstark erste Gesänge an und das Team kam auch recht gut ins Spiel, hatte durch Elias Lageder und Andreas Eberwein erste gute Chancen. Niederndorf hatte Respekt vor der Geschwindigkeit der Gäste, so sah es zumindest über weite Strecken aus. In der 9.Minute gab es in der Hälfte von Niederndorf einen Freistoß für die Gastgeber. Der Ball war ziemlich lange in der Luft, landete zunächst im Strafraum von Erl und weil sich kein Spieler für Daniel Schuster interessierte, schlug das Leder sogar zum 1:0 im Tor von Patrick Schaffer ein. Es war der letzte Auftritt vom Gastgeber im Strafraum der SVG MHM Erl, denn es gab danach noch lediglich einen Schuss aus größerer Entfernung auf das Tor von Erl. Auf der anderen Seite hatte die SVG MHM Erl zahlreiche Chancen, doch weder Sebastian Maier, der bärenstarke Elias Lageder, noch Thomas Schwaighofer oder Simon Schett, mit einem satten Distanzschuss, brachten den Ball ins Netz. Und weil der Schiedsrichter auch ein klares Halten gegen Thomas Schwaighofer nicht mit einem Strafstoß ahndete, ging der Gastgeber mit einer sehr glücklichen Führung in die Pause.

Auch nach dem Wechsel war die SVG MHM Erl die spielbestimmende Mannschaft, erarbeitete sich zahlreiche Chancen, doch entweder krachte der Ball gegen die Latte, ein Verteidiger kratzte den Torschuss von Thomas Schwaighofer noch von der Torlinie oder der Goalie rettete seinem Team die Führung. In der 61. Minute wurde Elias Lageder von Martin Schwaiger perfekt bedient. Elias Lageder zog, in Manier eines Arjen Robben, vom Flügel ins Zentrum und aus gut 22 Meter rauschte sein Geschoss unerreichbar ins Kreuzeck, es hieß 1:1. Der Jubel beim Erler Anhang war groß und passte auch zu diesem überragenden Traumtor. Das Team vom Trainer-Duo Christoph Waldner und Didi Maurberger wollte mehr, man setzte weiter nach, doch immer wieder fehlten beim letzten Pass oder beim Torschuss die berühmten Zentimeter. In der 66.Minute war die SVG MHM Erl dann für den Bruchteil einer Sekunde nicht bei der Sache. Es folgte, nach einem Freistoßpfiff, eine Flanke in den Strafraum. Bastian Pichler lief dem Leder entgegen und hielt nur den Fuß hin, der Ball schlug zum 2:1 für Niederndorf ein. Danach versuchten die Jungs aus Erl nochmal alles, in den letzten Minuten sogar mit Goalie Patrick Schaffer vor dem Tor der Gastgeber, doch egal was Michael Neuschmid, Stefan Erharter, der starke Josef Wieser oder Markus Moser auch versuchten, es blieb bis zum Schlusspfiff beim 2:1 für den SV Niederndorf.

Fußball ist schön, aber an manchen Tagen eben auch hart. Dem Team kann man nicht viel vorwerfen, außer der Umgang mit den vielen Chancen, denn eigentlich darfst du dieses Spiel nicht verlieren. Lange muss das Team aber nicht mit der Enttäuschung umgehen, denn am kommenden Freitag geht es gegen Radfeld weiter.
 
 
 
 
SV Niederndorf 1b - SVG Erl 1b   5:3   Halbzeit: 3:2

250 Zuschauer verfolgten das kleine Derby und erlebten eine wilde Achterbahnfahrt. Die SVG Erl hatte in der Offensive viel Dampf auf dem Kessel, ging auch in der 15.Minute durch Lukas Koller entsprechend mit 0:1 in Führung. Doch auf der anderen Seite war man in der Defensive in vielen Situationen sehr langsam, Stefan Kaltschmied fegte so in Minute 32 und 38 zweimal durch die Abwehr und stellte auf 2:1 für Niederdorf. Die SVG schüttelte sich kurz, es folgte in der 40.Minute ein starker Konter und Florian Erharter zimmerte den Ball ins lange Eck, es hieß 2:2. Doch die Gastgeber hatten die wunde Stelle bei der Rachbauer-Elf ausgemacht und in der 44.Minute stellte man, natürlich durch Stefan Kaltschmied, auf 3:2. Mit diesem Zwischenstand wechselte man die Seiten.

In der zweiten Halbzeit biss sich die SVG Erl in den Zweikämpfen fest und in der 53.Minute belohnte Semeon Stuckenberger diesen Einsatz mit einem feinen Kopfballtor, die Anzeigetafel wurde auf 3:3 gestellt. Doch 120 Sekunden später verteidigte man einmal mehr zu lässig und das nutzten die Gastgeber durch Bastian Leitner zum 4:3. Danach versuchte die SVG Erl natürlich vehement zum Ausgleich zu kommen. Die Aktionen wurden zum Teil aber hektischer und die Genauigkeit im Spiel nach vorne ging dadurch verloren, zudem wurde die Partie auch ruppiger. In der 82.Minute setzte Bastian Leitner dann einen weiteren Konter ins Netz von Erl und damit war die Derby-Messe für 2020 endgültig gelesen.

Der Sieg geht am Ende absolut in Ordnung, denn das Chancenverhältnis sprach klar für die Gastgeber. 
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