SVG MHM Erl sammelt vor dem großen Deby nochmal Selbstvertrauen.

In Zell am Ziller hatte man eine gute Leistung gezeigt, am Ende fuhr man dennoch ohne Punkte heim. Das sollte im Duell gegen einen der Geheimfavoriten auf den Aufstieg, der 1b vom FC Eurotours Kitzbühel, anders laufen. Die SVG MHM Erl kam auch gut in die Partie, erspielte sich in den ersten beiden Spielminuten nicht nur drei Ecken, sondern zeigte auch sehr gute Spielzüge. In der 3.Minute gab es einen Entlastungsangriff der Gäste und da zeigte man, wieviel Potential vorhanden ist. Der Ball lief nämlich nicht nur zügig, sondern kam an der Strafraumgrenze auch in eine recht gute Position. Dort stand Furkan Karamanci und dessen wuchtiger Flachschuss schlug ein, es hieß 0:1. Die Jungs aus Erl brauchten einen Moment um sich zu sammeln, während das Team aus Kitzbühel nach der Balleroberung richtig flott spielte. Doch am Strafraum von Erl war damit auch Schluss, denn Andreas Rainer und Abwehrchef Michael Neuschmid ließen sich nicht noch einmal überraschen. In der 9.Minute leitete Christoph Waldner einen weiteren guten Angriff ein. Elias Lageder entkam im Sprint, seinen satten Schuss wehrte der Goalie zur Seite ab. Sebastian Maier war mitgelaufen, bekam den 2.Ball, wieder rettete der Goalie per Fußabwehr. Nun war die SVG MHM Erl wieder im Spiel, agierte gut gegen den Ball und erspielte sich einige Top-Chancen. Elias Lageder jagte einen Ball in der 14.Minute, auf Vorlage von Thomas Schwaighofer, knapp über den Kasten. 60 Sekunden später krachte ein Geschoss von Thomas Schwaighofer gegen die Latte. In der 21.Minute flog wieder ein Ball in den Strafraum von Kitzbühel. Dieser wurde zunächst abgewehrt, Thomas Eder köpft den Ball jedoch über die Abwehr hinweg. Christoph Waldner hatte sich rechtzeitig gelöst und beförderte das Spielgerät zum verdienten 1:1 ins Netz. In der 24. und 26.Minute verpasste Elias Lageder zweimal die Führung, die nun wahrlich in der Luft lag. Und dieses Tor fiel in der 28.Minute. Nach einer Ecke vom starken Martin Schwaiger, schraubte sich Christoph Waldner hoch und köpfte das Spielgerät zum 2:1 in die Maschen. Die Gäste hatten den Faden nun völlig verloren, die Jungs um Christoph Waldner und Coach Didi Maurberger (war der Mann an der Linie) dominierten und erspielten sich eine Reihe von Hochkarätern. Elias Lageder, 2x Thomas Schwaighofer und auch Martin Schwaiger hätten das Spiel bis zur Pause auf 4:1 oder gar 5:1 schrauben können, nein sogar müssen. Doch es blieb zur Pause "nur" beim 2:1, was vielleicht auch der einzigste Punkt war, den man kritisieren konnte.

 

Zu Beginn der 2.Halbzeit lief die Partie etwas ruhiger. Die SVG MHM Erl ließ den Ball gut laufen, die Gäste hatten Mühe die Räume eng zu halten. In der 55.Minute schien dann die Entscheidung gefallen zu sein, denn Christoph Waldner traf erneut nach einer Ecke von Martin Schwaiger, doch der Schiri hatte ein Handspiel gesehen. In der 60.Minute gab es einen feinen Angriff von Erl zusehen. Martin Schwaiger eroberte mit viel Leidenschaft den Ball und bediente den im Mittelkreis freistehenden Thomas Eder. Sebastian Maier kam von der linken Seite angesprintet und es kam der Pass durch die Schnittstelle, wie es ein Lehrbuch nicht besser hätte beschreiben können. Sebastian Maier war natürlich weg und setzte das Leder flach zum 3:1 in die Maschen. Bei Kitzbühel hingen die Köpfe nun doch deutlich runter, die SVG MHM Erl hätte danach durch Thomas Schwaighofer, Semeon Stuckenberger, Simon Schett, Martin Trockenbacher und durch zwei starke Freistöße von Martin Schwaiger die Partie noch viel deutlicher gestalten müssen. Passierte aber nicht und in der 84.Minute nahm die Abwehr um Chef Michael Neuschmid und Andreas Rainer einen langen Ball der Gäste auf die leichte Schulter, Furkan Karamanci setzte nach und schob den Ball an Patrick Schaffer zum 3:2 vorbei. Die Gäste versuchten es danach nochmal, aber die Jungs um Martin Schwaiger und Josef Wieser brachten den Vorsprung in aller Ruhe über die Zeit. Am Ende blieb es beim 3:2, der Sieg ist absolut verdient und hätte auch viel deutlicher ausfallen müssen. So hob man, vor dem mit großer Freude erwarteten Derby gegen den SV Niederndorf, noch einmal das Selbstvertrauen an. Kommenden Samstag um 15:30 Uhr darf man daher gerne an diese Leistung anknüpfen, nur vor dem Tor sollte und muss es dann noch effektiver zugehen.

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